

Klima- und Umweltschutz durch Grünes Gas
Grünes Gas ist klimaneutral, schont unsere Ressourcen und unterstützt nachhaltige Kreisläufe.
So umweltfreundlich sind Grüne Gase
Grünes Energiepotential in Österreich
In Österreich werden aktuell 18 % des Energiebedarfs durch Erdgas abgedeckt. Dieser Anteil kann ohne Qualitätsverluste durch Biogas, Grünen Wasserstoff und Synthesegas ersetzt werden und dabei auch den österreichischen Energiemix deutlich umweltfreundlicher gestalten.

Grüne Gase sind klimaneutral
Biomethan, Grüner Wasserstoff und Synthetisches Gas gelten als klimaneutral, weil sie auf erneuerbaren Ressourcen basieren und im gesamten Lebenszyklus kaum oder gar kein zusätzliches CO₂ freisetzen.
Biomethan entsteht aus organischen Reststoffen wie Gülle oder Bioabfällen. Dabei wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie zuvor von Pflanzen aufgenommen wurde. Verrotten landwirtschaftliche Reststoffe auf Feldern oder in offenen Lagern, gelangt das entstehende Methan direkt in die Atmosphäre. In Biogasanlagen kann dieses als Energieträger verwendet werden.
Grüner Wasserstoff entsteht z. B. durch Elektrolyse mit Ökostrom, etwa aus Wind- oder Sonnenenergie – ganz ohne CO₂-Emissionen.
Synthetisches Gas entsteht aus Grünem Wasserstoff und CO₂, das beispielsweise bei der Biogasproduktion oder der Vergasung von Holzresten anfällt. So wird der Kohlenstoffkreislauf geschlossen und das Klima entlastet.
Grüne Gase schaffen nachhaltige Kreisläufe
Grüne Gase integrieren sich in natürliche Stoffkreisläufe. Bei der Biomethanproduktion entstehen nicht nur Energie, sondern auch hochwertige Gärreste, die als Dünger auf Feldern eingesetzt werden können. Das schützt auch unser Grundwasser. Wenn Gülle direkt auf Felder ausgefahren wird, können Nitrate ins Grundwasser versickern und es verunreinigen. Der vergärte Dünger aus Biogasanlagen ist nicht nur nährstoffreicher als herkömmlicher, durch ihn gelangen auch keine Schadstoffe in unser Grundwasser.
Auch bei der Erzeugung von synthetischem Gas wird CO₂ aus der Biomethan- oder Holzgasproduktion genutzt und im Kreislauf gehalten, statt es unkontrolliert freizusetzen. So tragen Grüne Gase aktiv dazu bei, ökologische Kreisläufe zu erhalten und gleichzeitig neue, nachhaltige Energiesysteme aufzubauen.



Grüne Gase schonen unsere Ressourcen
Durch die Nutzung erneuerbarer und bereits verfügbarer Reststoffe tragen Grüne Gase zur Ressourcenschonung bei. Biomethan verwertet organische Abfälle, die sonst ungenutzt verfallen würden. Grüner Wasserstoff nutzt Stromüberschüsse aus erneuerbarer Produktion – besonders im Sommer. So lässt sich überschüssige Energie speichern und langfristig nutzbar machen.
Indem Grüne Gase auf vorhandene Stoffkreisläufe setzen, verringern sie den Bedarf an fossilen Rohstoffen wie Erdgas oder Kohle.
Keine Gefahr für die Lebensmittelversorgung
Die Biogasproduktion setzt keine Lebensmittel ein, sondern Reststoffe. In den mehr als 110.000 landwirtschaftlichen Betrieben mit rund 2,6 Millionen Hektar Agrarfläche in Österreich fallen enorme Mengen an landwirtschaftlichen Abfällen an. Damit hat Österreich das Potenzial, seinen Gasbedarf großteils mit Grünem Gas zu decken.
Überall dort, wo landwirtschaftliche Abfälle anfallen, können sie gesammelt und zur nächstgelegenen Biogasproduktion gebracht werden. Das Einzugsgebiet für eine Biogasanlage ist typischerweise in einem Radius von maximal 50 Kilometern. Damit sind kurze Transportwege garantiert.


